Töpchiner Kombination
Das erste Wochenende mit milden Temperaturen, nachmittags war ich sogar noch kurz im T-Shirt draußen, haben wir für die erste kurze Wanderung der Saison genutzt. Noch recht warm angezogen mit Mufflonjacke und Halstuch machten wir uns auf den Weg nach Töpchin. Morgens um halb neun waren in Brandenburg, ohne zu übertreiben, genauso viele Polizeiautos wie zivile unterwegs. In Töpchin hielt einer der Freunde und Helfer direkt hinter einem dort geparkten Auto mit Berliner Kennzeichen. Ich darf bestimmt davon ausgehen, dass die Polizei beim nächsten Einbruchdiebstahl in mein Haus mit dem gleichen Einsatz vorgehen wird, wie sie es jetzt bei Rentnern auf Parkbänken tut. Aber ich schweife ab.
Der ehrenamtliche Wanderwart von Töpchin hat sich zwei Rundwanderungen ausgedacht, die sich ohne Probleme zu einer etwa 12 km langen Wanderung zusammenfassen lassen. Genau das richtige für den Jahresauftakt. Die Wege sind ganz gut ausgewiesen, aber wie wir das Abbiegen an der Töpchiner Kleinbahn übersehen haben können, ist uns ein Rätsel. Später haben wir, vertieft in ein Gespräch über den „Uncommon Reader“ von Alan Bennett noch einen Abzweig im Moor verpasst. Das kann man der Ausschilderung aber nicht anlasten. Die abenteuerliche Überquerung der Holzbrücke zwischen den Seen war definitiv ein Highlight dieser Wanderung.
Wie so oft sieht man auch auf dieser Wanderung nicht genug von den schönen Seen. Es war aber herrlich, nach dem zuletzt sehr kalten Winter endlich wieder Natur genießen zu können.
Mangels einer bequemen Bank mit Rückenlehne nahmen wir den wohlverdienten Lunch unter dem allsehenden Auge der Töpchiner Dorfkirche ein.